Erektionsstörungen? Verstehen, annehmen und lösen!

Jederzeit bereit – ein Bild, das viele Männer im Kopf haben. Doch was passiert, wenn „der beste Freund“ versagt?

Adam, ein Klient von mir, erzählte mir kürzlich seine Geschichte. Seit einiger Zeit leidet er unter Erektionsstörungen, was für ihn eine enorme Belastung darstellt.

„Ich weiß, dass meine Frau gerne Sex hätte, aber ich kann sie nicht mehr richtig befriedigen. Es belastet mich so sehr, dass ich mich am liebsten komplett zurückziehe“, erzählte er. Adam spürt den ständigen Druck, funktionieren zu müssen – und gleichzeitig die Angst vor dem Versagen. Dieser Druck beginnt oft schon tagsüber und nimmt ihm jede Lust. Seine Frau fühlt sich abgelehnt und unattraktiv, weil sie glaubt, dass er das Interesse an ihr verloren hat.Ein Teufelskreis – für Adam und seine Beziehung.

Kommen Ihnen diese Gedanken bekannt vor?
Haben Sie auch das Gefühl, versagt zu haben, und ziehen sich aus Scham zurück?

Wenn ja, möchte ich Ihnen sagen: Sie sind nicht allein – und es gibt Lösungen!

Was sind Erektionsstörungen?

Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, kurz ED) bezeichnen die Schwierigkeit, eine ausreichende Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Dieses Problem betrifft Männer jeden Alters – und kann sich, wenn es nicht behandelt wird, über Jahre hinziehen.

Gelegentliche Schwierigkeiten sind normal. Wenn die Probleme jedoch über mehrere Monate bestehen, spricht man von einer Erektionsstörung. Wichtig ist: Eine Erektion hängt eng mit der Durchblutung und dem Herzen zusammen. Lassen Sie das medizinisch abklären! Sollte körperlich alles in Ordnung sein, kann eine Sexualtherapie helfen, das Problem an der Wurzel zu packen.

Warum passiert das?

Die Ursachen von Erektionsstörungen sind vielfältig. Häufig handelt es sich um eine Kombination aus psychischen und körperlichen Faktoren:

  • Stress, Leistungsdruck und Versagensängste
    Diese sorgen dafür, dass Sie nicht mehr entspannt genießen können. Oft entwickelt sich die „Angst vor der Angst“ – Sie machen sich schon vor dem Sex Gedanken darüber, ob es diesmal klappen wird.
  • Beziehungsprobleme
    Fehlende Kommunikation, Unsicherheiten oder unausgesprochene Erwartungen können die sexuelle Verbindung belasten.
  • Körperliche Ursachen
    Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck oder hormonelle Störungen können die Durchblutung beeinträchtigen und damit die Erektion erschweren. Auch Rauchen, Alkohol oder bestimmte Medikamente spielen oft eine Rolle.
  • Mangelndes sexuelles Lernen
    Viele Männer haben in der Jugend einen bestimmten „Erregungsmodus“ (z. B. mechanische Reibung bei der Selbstbefriedigung) entwickelt, der im Zusammenspiel mit der Partnerin nicht funktioniert.
  • Spannung im Beckenboden
    Ein dauerhaft angespannter Beckenboden reduziert die Durchblutung der Schwellkörper – die Erektion schwindet.

Der Teufelskreis der Erektionsstörungen

Viele Männer suchen im Internet nach schnellen Lösungen: Potenzmittel, Vakuumpumpen oder Nahrungsergänzungsmittel. Doch diese Methoden bekämpfen meist nur die Symptome, nicht die Ursachen. Auch Strategien wie das Hinauszögern des Höhepunkts oder das Anspannen des Beckenbodens können die Probleme sogar verstärken.

Das Ergebnis: Noch mehr Enttäuschung, Scham und Angst.

Doch es gibt einen Ausweg: Sexualtherapie kann helfen!

Wie entsteht eine Erektion – und warum „funktioniert“ sie nicht?

Eine Erektion entsteht durch das Zusammenspiel von Körper und Geist:

  1. Erregung
    Psychische Reize (Fantasien) oder physische Reize (Berührungen) lösen Signale aus, die vom Gehirn über Nervenbahnen an die Blutgefäße im Penis gesendet werden.
  2. Blutfluss und Schwellkörper
    Die Blutgefäße entspannen sich, die Schwellkörper im Penis füllen sich mit Blut – er wird steif. Gleichzeitig wird der Abfluss von Blut aus den Schwellkörpern begrenzt, damit die Erektion bestehen bleibt.
  3. Der Einfluss von Stress
    Angst und Druck wirken direkt auf diesen Prozess: Der Körper schaltet in den „Flucht- oder Kampfmodus“, wodurch sich die Gefäße verengen und der Blutfluss eingeschränkt wird.

Ihr Ziel ist es, wieder eine verlässliche Erektion zu erreichen – und eine lustvolle, erfüllte Sexualität zu genießen?

Warten Sie nicht länger!

Ihr Problem wird sich nicht von alleine lösen. Doch mit der richtigen Unterstützung können Sie lernen, den Teufelskreis zu durchbrechen und wieder Vertrauen in sich selbst zu gewinnen.

 

 

zurück zur Übersicht